Engstand UK Front
Er ist das am meisten gefundene Zeichen bei Dysfunktionspatienten Er ist ein Zeichen für die Retrallage des UK und oft verbunden mit vertikalem Höhenverlust. Die schwächsten Zähne geben nach (Front). Durch das Verschachteln kann der UK weiter nach vorn kommen und sich der neuromuskulären Stellung annähern.
Abnutzung der Frontzähne
Oft finden wir Retrallage des UK oder vertikalen Überbiss oder beides. Sie ist das Ergebnis neuromuskulärer Hyperaktivität, um eine myozentrische Positionen zu finden.
Lingualkippung der UK Front
Es wirken Muskelkräfte, welche einen Druck auf die Front nach distal richten – UK kommt weiter nach vorn.
Klasse II/2 Retrallage des UK mit lingualer Kippung der OK Front
Klasse II/1 Verstärkte Speesche Kurve
Lingual gekippte untere Seitenzähne
Es kommt zum Verlust der vertikalen Dimension. Ab 15º Lingualneigung werden die Zähne durch die okklusalen Kräfte immer weiter nach lingual gelenkt.
Verengter Unterkieferbogen
Mögliche Ursachen:
Spitzer Oberkieferbogen
Mittellinien – Diskrepanzen = Asymmetrien
Mögliche Ursachen:
Distalbiss – Pathologische Rückverlagerung des UK
Der Biss Klasse II ist eine sehr oft vertretene Fehlentwicklung. Ursache ist laterales Zungenschlucken des Kindes, der UK wird nach unten und hinten gezogen (Distalisierung des UK). * Die meisten Klasse II –Patienten haben eine neuromuskuläre Position, welche der Klasse I entspricht – das erleichtert die Therapie
Erhöhte Zahnbeweglichkeit
Ausbrechende OK Frontzähne
Können ein Zeichen pathologischer UK Position sein ( Diskrepanz zwischen habitueller und neuromuskulärer Position)
Schliff-Facetten
Sie sind das mechanische Resultat von neuromuskulären Kräften. Dabei sind nicht die mäßigen wichtig, sondern die destruktiven
Zahnhalsdefekte
Sind in ausgeprägter Form immer ein Zeichen für pathologische okklusale Kräfte. Durch Muskelspannungen verursachte Gelenkkompressionen können die gingivalen Schmelzprismen herausbrechen. Falsche Putztechnik führt ebenso zu Zahnhalsdefekten
Verschlüsselte obere buccale Höcker
Das Überhängen der antagonistischen Balancehöcker der oberen Prämolaren ist schädlich, wenn sie eng verschlossen mit den unteren bukkalen Funktionshöckern sind. Die vermehrte Ansammlung von propriozeptiven Fasern in den Prämolaren, im Gegensatz zu den Molaren, vermeidet Fehlkontakte auf diesen. Beim Kieferschluss sollte eine parazentrische Freiheit des Funktionshöckers in die antagonistische Fossa bestehen, dass kein Schließkontakt auf den oberen und unteren Höckerabhängen stattfindet
Frakturierte Höcker
Es sind Frakturen gemeint, die sich auf eine pathologische Bisssituation zurückführen lassen. Das häufig beobachtete Gebiet sind die lingualen Höcker der unteren Molaren und die bukkalen Höcke der oberen Seitenzähne. Diese Flächen kommen in Hyperokklusion, wenn der Unterkiefer versucht, weiter zu protrudieren, um eine komfortable, neuromuskuläre Position zu erreichen
Gesplitterte und frakturierte Frontzähne
Sie stehen für eine verifizierte Retrallage des Unterkiefers und Verlust der vertikalen Dimension
Molarenverlust
Er zieht häufig einen Verlust der vertikalen Dimension nach sich. Zähne können nach mesial und distal kippen bzw. elongieren, was parodontale Probleme schafft und seitlich abweichende okklusale Kontakte entstehen lässt
Anterior offener Biss mit antereriorer Zungenlage
Hindernisse bei der Nasenatmung zwingen zur Mundatmung. Die Zunge geht dabei nach vorn. Die Folge ist der fehlende Zungendruck auf die Seitenzähne mit möglichem Ausbruch der Molaren
Ungeklärte Gingivaschwellung
Das Persistieren von Zahnfleischentzündungen, labial der unteren Frontzähne, trotz optimaler Mundhygiene, kann die mögliche Folge eine anterioren Hyperokklusion sein
Laterales Zungenpressen
Ursache ist meist Mundatmung oder eine pathologische Okklusion, bei der bestimmte Zahnkontakte verhindert werden sollen